Viele Menschen haben Beschwerden am Enddarm, viele leiden über Jahre still vor sich hin, der Enddarm ist immer noch mit einem Tabu belegt.
Dabei sind einige dieser Probleme durch einfache Verhaltensänderungen zu beseitigen oder zu lindern. Aber auch am Enddarm kommt vor der Therapie die Diagnose. Einige Erkrankungen können bereits durch die Schilderung der Symptome geklärt werden, dennoch ist in allen Fällen eine gründliche Untersuchung erforderlich.
Eine Enddarmuntersuchung und Spiegelung (Proktoskopie und Rektoskopie) kann im Gegensatz zur vollständigen Dickdarmspiegelung (Koloskopie) ohne wesentliche Vorbereitungen vorgenommen werden. Dazu gehört neben der genauen Inspektion eine Untersuchung des Mastdarmes mit dem Finger sowie eine Spiegelung der letzten 5 – 10 cm des Mastdarmes. Darüberhinaus wird meist noch eine Spiegelung des Enddarmes bis zum Sigmadarm vorgenommen. Alle diese Untersuchungen sind zwar etwas unangenehm aber schmerzarm und weitgehend ungefährlich. Es ist keine Betäubungsspritze und kein Beruhigungsmittel erforderlich. Kleinere Eingriffe können häufig in gleicher Sitzung vorgenommen werden. Nach allen Untersuchungen und Eingriffen können Sie die Praxis ohne anhaltende Beschwerden wieder verlassen und sind meist auch für den Rest des Tages noch arbeitsfähig.