Bei der Operation nach Karydakis handelt es sich um eine plastisch-chirurgische Maßnahme. Der Sinus pilonidalis wird ausgeschnitten wird ausgeschnitten und durch Verlagerung von Haut und Fettgewebe des Gesäßes eine etwas flachere Gesäßfurche geschaffen. Die entstehende Narbe liegt etwas seitlich der Gesäßfurche. Der Eingriff wird in Vollnarkose vorgenommen und dauert etwa 45 min.
Die besten Behandlungserfolge werden mit einer nachfolgenden Bettruhe im Rahmen einer Krankenhausbehandlung für etwa vier Tage erzielt. In dieser Zeit wird die Wunde durch eine Dränage abgesaugt. Die postoperativen Beschwerden und Schmerzen sind gering, meist werden keine Schmerzmittel benötigt
Die Klinik kann nach 4-5 Tagen ohne Dränage verlassen werden. In den nächsten Tagen wird die geschlossene und vernähte Wunde und deren Umgebung durch tägliches Duschen und Behandlung mit einem Desinfektionsmittel gesäubert und keimarm gehalten. Spezielle Verbände sind nicht erforderlich. Längeres Sitzen sollte in den ersten zwei Wochen vermieden werden. Die Fäden werden nach etwa zwölf Tagen entfernt. Sitzen auf hartem Untergrund sollte in den ersten vier Wochen nach der Operation vermieden werden. Nach vier Wochen sind die meisten Patienten beschwerdefrei. Eine dauerhafte Heilung ist bei 95 % der so behandelten Kranken möglich.